Nillson.de http://www.nillson.de/ Nillson.de RSS Feed de Nillson.de http://www.nillson.de/fileadmin/templates/website/assets/images/touch-icon.png http://www.nillson.de/ 158 158 Nillson.de RSS Feed TYPO3 - get.content.right http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss Sat, 30 Sep 2023 13:54:41 +0200 Die große Nillson-Reeperbahn Festival-Preview: Läuft, wenn’s so läuft! http://www.nillson.de/artikel/lesen/die-grosse-nillson-reeperbahn-festival-preview-laeuft-wenns-so-laeuft.html Dass nach einem so vollen und reich gedeckten Festivalsommertisch noch Energie übrig ist, kann nur an einem liegen: Da kommt ja noch das Reeperbahn Festival! Hamburgs großes Branchentreffen bietet wieder über 700 Konzerte an vier Tagen – da wird man auch mit einer kleinen Laufplanempfehlung unsererseits definitiv nicht nur die Übersicht verlieren, es wird auch wieder ein grandioses Potpourri aus verpassten Gelegenheiten, wundervollen Begegnungen und überraschenden Entdeckungen. Kurzum: Die schönste Septemberzeit des Jahres. Arlo Parks zum Beispiel, die Bremer Punk-Institution Team Scheiße, die nimmermüden Schweden von The Hives um Howlin‘ Pelle Almqvist, der dieses Jahr in der Jury des Musiktalentpreises ANCHOR sitzt, vor allem aber die Slowcore-Pioniere Arab Strap und die wundervollen Pretenders um die markante Stimme von Chrissie Hydne. Und auch um die Elbphilharmonie-Konzerte werden wir in diesem Jahr wohl eher einen Bogen machen. Zwar sind die Auftritte von u.a. Altin Gün, JEREMIAS oder Matt Corby in diesem Setting eine vielversprechende Angelegenheit, aber sie sind eben auch recht zeitaufwändig – was man in der Zwischenzeit alles verpasst, nicht auszudenken! Die hiesige Indie-Szene ist übrigens in diesem Jahr auch wieder abseits aller noch unentdeckten Trampelpfade recht namhaft vertreten. Künstler*innen wie die wunderbare Brockhoff, die zügellosen DIY-Punks Get Jealous oder die derzeit vielgebuchten ENNIO oder Mayberg haben uns bereits durch den Sommer begleitet. Und so schön ein Wiedersehen und Aufleben lassen der erlebten Gefühle sicherlich auch ist: Für uns steht eher das Füllen einer Schatzkiste zur Debatte, mit denen dann eine Reunion im Festivalsommer 2024 umso feiner wird, denn vielleicht waren wir die ersten, die aufmerksam wurden. Für uns Indie-Nerds ein unbezahlbares Attribut, gebt’s ruhig zu. Ob es mit unserer Laufplanempfehlung klappt, ist natürlich eine ganz andere Frage. Denn das schöne am Reeperbahn Festival ist ja immer auch das Wiedersehen mit alten Freunden und Weggefährten, das Festquatschen und das Stehenbleiben. Das muss man genießen können, und wie so oft im Leben, die Mischung machts. Wir freuen uns jedenfalls unbändig auf vier ereignisreiche Tage auf der Reeperbahn, viel neue Musik, viele warme Umarmungen und einen prall gefüllten Jutebeutel. Was wir empfehlen möchten: Mittwoch, 20.9.: 19:30, Knust: Mar Malade
Diesem Duo dürfte man durchaus auch schon vorher mal begegnet sein, bisher hatte es eher die Nachmittags-Slots auf unseren Lieblingsfestivals inne. Aber ein zweiter und genauerer Blick lohnt: Das ist lässig-sommerlicher Indiepop, der die Sonne im Herzen ganz hell strahlen lässt. Beautiful! 21:10, St. Pauli-Kirche: Artur & Vanessa
Es reicht, die beiden Namen zu nennen, die hinter diesem Projekt stehen: Francesco Wilking und Moritz Krämer, our very own Indie Darlings, of Die höchste Eisenbahn, Crucchi Gang oder Tele-Fame und natürlich heißgeliebtem Solo-Output mit einem neuen Projekt, das die wunderbare Geschichte von Artur und Vanessa mit dem gewohnten Charme und ganz viel Liebe erzählt. Muss man sehen. 23:20, UWE: Flawless Issues
Schon lange ist die ganz neue neue deutsche Welle wieder ganz stark im Fokus, mit Edwin Rosen an der Spitze und tollen Bands wie Steintor Herrenchor oder eben Flawless Issues im Gefolge. Letztere singen aber auf Englisch, was sie dann doch wieder von den erstgenannten unterscheidet. Ein starker Trip in tiefste 80er Wave- und Postpunk-Gefilde, düster und wunderschön. Donnerstag, 21.10.: 16:00, Molotow Club: Tramhaus
Wer die Holländer am Vorabend verpasst hat, bekommt mit etwas Glück beim obligatorischen Dutch Impact Showcase im Molotow eine nächste Gelegenheit. Auch hier regiert der Postpunk, allerdings noch etwas dringlicher und drängelnder als bei den deutschstämmigen Artverwandten. 19:45, Mojo: Orbit
Das wird fantastisch werden. Wenn man am Vorabend Flawless Issues den Vorzug gab, darf man Orbit einen Tag später im immer schönen Mojo Club aka The Batcave genießen. Filigraner Schlafzimmerpop ohne langweilig zu sein, nimmt an die Hand in die Gefühlswelt zwischen Schlaf und Wach, höchst faszinierend. 21:45, Sommersalon: Another Sky
Nicht nur die 80er feiern Revival, auch die 90er sind mal wieder stark vertreten. Hier Gott sei Dank eher mit Grunge und epischem Britpop als mit Eurodance und Gagapop. Vor allem die Foo Fighters lassen bei Another Sky schön grüßen: Beileibe nicht die allerschlechteste Referenz. 22:50, Molotow Club: Paerish
Zugegeben, da muss man rennen, aber die Franzosen von Paerish sind für mich das absolute Must See des Wochenendes. Da steckt so viel drin: Grunge, Emo, Shoegaze und eine nicht mal kleine Portion Pop. Das wird ein Arme ausbreiten und genießen wie bei einer Dredg-Reinkarnation auf Höhe von „Catch Without Arms“ – falls man im sicher rappelvollen Molotow Platz findet. Freitag, 22.9.: 17:00, Molotow Backyard: Flyying Colours
Zum Aussie BBQ im Molotow lässt man sich freitags ja eh gerne blicken und kann sich eigentlich gut treiben lassen, aber wenn man Bands hervorheben möchte, sind die Flyying Colours aus Melbourne ein absolutes Muss. Dreampop, Shoegaze und Psychedelia vereinen sich zu einer faszinierenden Mixtur, betören und berühren. Wird toll. Nochmal abends um 23:40 in der SkyBar. 17:30, Molotow Club: The Omnific
Mal wieder eine gute spannende Prog- bzw. Postrock-Band gefällig? Dann bitte mal mit The Omnific probieren. Die nicht nur genretypisch ohne Vocals auskommen, sondern spannenderweise auch ohne Gitarren. Dafür haben sie zwei Bässe. Neugierig, wie das Trio auch noch Metal, Funk und Nintendocore in ihr Spektrum mit einfließen lässt? Ich schon! 18:00, Molotow Backyard: Floodlights
Den Aussie-Nachmittag runden Floodlights ab, bei denen man sich schon mal für den Abend in Form shaken kann. Zu 80s-referenziellem Garage Rock, mit dem man ja ohnehin nie irgendwas falsch machen kann und der hier in wirklich äußerst guter Qualität angeboten wird. 20:00, Headcrash: Chalk
Das traditionsreiche Headcrash und irischer Post Punk mit tiefer Düsternis und äußerster Dringlichkeit? Das passt wie die Faust aufs Auge. Auch dieses Genre wurde in den letzten Jahren reichlich gefüttert – dank Bands wie Chalk kriegen wir immer noch nicht genug davon. 21:40, St. Pauli-Kirche: Angie McMahon
Das wird wundervoll: Die großartige Angie McMahon wird ein Konzert in der St. Pauli-Kirche spielen, und wer die Dame aus Melbourne noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen. Wunderbar persönlicher Songwriter-Pop-Folk; könnte eines der Wochenend-Highlights werden. 23:55, Molotow Backyard: Egyptian Blue
Zum Abschluss geht es nochmal ins Molotow und zu Egyptian Blue. Es ist wieder Postpunk, etwas mehr angereichert mit Krautrock und Shoegaze als z.B. bei Chalk, aber auch wieder sehr treibend und faszinierend. Denn auch dank Bands wie Egyptian Blue kriegen wir immer noch nicht genug davon. Samstag, 23.9.: 19:30, Indra: William The Conqueror
Gewohnheitsgemäß sind die Reserven am Samstag immer ziemlich erschöpft und man kann es beschaulich ausklingen lassen ohne an Qualität sparen zu müssen. Großartiger Country-Folk mit einnehmenden Indie-Pop-Elementen von William The Conqueror dürften eine gute Wahl sein. 21:30, St. Pauli-Kirche: Bayuk
Seit ich diesen Indiepop-Tausendsassa zum ersten Mal sah bin ich fasziniert von ihm. Das liegt an seiner Gemeinsamkeit mit Konstantin Gropper aka Get Well Soon, trotz ihrer riesigen Unterschiede. Aber beiden gelingen mit großer Qualitätsdichte feierlich-epische Indie-Hymnen mit äußerster musikalischer Versiertheit und hoher Faszination. In der Kirche? We’re on! 23:10, Resonanzraum: Jean-Michel Blais
Und dann zum Abschluss ein schönes Glas Rotwein und Neoklassik im Resonanzraum. Das hat Tradition, das schließt das Wochenende wundervoll ab. Celli, Klavier, cineastische Klangwelten: Augen schließen, wegträumen, Kopfkino einschalten. Und dann wieder raus in die Nacht und mit den guten Menschen um einen herum die große Nachlese einläuten. Wir wünschen viel Erfolg und sehen uns da! Text: Kristof Beuthner Foto: Florian Trykowski]]>
Neuigkeiten Mon, 18 Sep 2023 19:20:27 +0200
Wunde Füße, volle Herzen: Nillson empfiehlt das Reeperbahn Festival 2019 http://www.nillson.de/artikel/lesen/wunde-fuesse-volle-herzen-nillson-empfiehlt-das-reeperbahn-festival-2019.html Das Reeperbahn Festival bittet ein weiteres Mal zum Tanz. Die Qual der Wahl haben, Freunde wiedersehen, Kaltgetränke trinken, das obligate Pfeffer-Schwein bei Schweinske, ganz legal „Helga!“ rufen dürfen und eine richtig gute Zeit haben: Alles gar nicht so einfach bei so vielen Möglichkeiten. Wir versuchen, ein wenig zu helfen. Olafur Arnalds anzuschauen. Der beschert uns mit „Ekki Hugsa 360°“ nämlich ein audivisuelles Happening, das er exklusiv in Hamburgs Planetarium gleich an jedem Festivaltag von 18 Uhr bis 19 Uhr aufführt. Allein: Die Anfahrt mit der U-Bahn dauert schon 25 Minuten, das gleiche gilt natürlich für den Rückweg. Was man da alles verpasst! Man muss sich schon wirklich dafür entscheiden. Lohnen wird es sich sicher.

Am Festivalmittwoch spielt die wunderbare Leslie Feist im Stage Operettenhaus, auch eine Location, die neu ist beim Reeperbahn Festival. Davor könnte man die britischen Grantler von den Sleaford Mods und Deutschlands vielleicht beste Liveband, die Leoniden, im Docks erleben, wobei letztere sogar zeitgleich spielen. Und auch die Girlpunk-Combo Gurr zählt inzwischen schon zu den größeren Namen in der hiesigen Indie-Szene. Wer bei dem Konzert im wirklich vergleichsweise kleinen Häkken dabei sein möchte, muss sich vermutlich früh anstellen. Etwas größer wird es einen Tag später im Knust - da könnte man sich aber auch zeitgleich davon überzeugen, dass der australische Surferboy-Songwriter Dean Lewis es tatsächlich vom Aussie BBQ im Molotow-Backyard vor zwei Jahren zum Big Player im Docks samt Radio-Airplay und reichlich guter Reputation gemausert hat.

Freitag spielen die fantastischen We Were Promised Jetpacks im Uebel & Gefährlich; ärgerlich nur, dass zeitgleich tatsächlich die grandiosen Foals im Docks spielen, was ja auch schon wieder eine richtig gute Gelegenheit bietet. Und am Samstag? Die Indie-Referenzband Sebadoh im Uebel & Gefährlich oder die nach wie vor tolle Liveband The Subways in der Großen Freiheit 36? Beides wird nicht möglich sein, es sei denn, man hat die Fähigkeit, sich zu beamen. Selten wünscht man sich das so oft wie an diesem Wochenende.

Dazu kommt, dass einem die zeitgenössische Klassikszene ganz schön viel (positives) Kopfzerbrechen bereiten wird, wenn man es (wie wir) mit ihr hält. Die Neue Meister Labelnacht im Resonanzraum am Freitag (es spielen das Johannes Motschmann Trio, der wirklich hörenswerte Pianist Kai Schumacher und mit Robot Koch und Savannah Jo Lack nebst String Quartet im Grunde ein echtes Must-See) ist ja eh schon Pflicht; dazu gesellen sich noch Carlos Cipa in der St. Pauli-Kirche, der mit „Retronyms“ gerade vielleicht das Contemporary-Album des Jahres veröffentlicht hat, dann Sebastian Plano, ein argentinischer Wahlberliner und Grenzgänger zwischen Cello und Klavier, außerdem der wirklich wundervolle Lubomyr Melnyk. Das Echo Collective performt am Mittwoch mit „12 Conversations With Thilo Heinzmann“ gleich ein ganzes Vollwerk vom verstorbenen und schmerzlich vermissten Johann Johannsson. Vom legendären Penguin Café im Michel ganz zu schweigen. Da muss man sich erstmal zurecht finden.

Die Nachmittage vertreibt man sich am besten bei den vielen Showcases, die in kürzeren Slots ausgewählte Bands und Künstler entweder besonderer Labels oder sich präsentierender Länder vorstellen. Das Dutch Impact am Donnerstagnachmittag im kompletten Molotow ist dabei wie jedes Jahr ein absoluter Pflichttermin (unter anderem spielt dort Jeangu Macrooy unwiderstehlichen Soul, Feng Suave einen sehr entspannten Funk und die fantastischen YIN YIN einen in jeder Hinsicht entdeckenswerten Mix aus Elektronik, Funk, Jazz, Disco und südostasiatischen Soundelementen), genau wie das Aussie BBQ am Freitag (unter anderem mit discofiziertem Indierock von Mid City, fuzzy Dreampop von Planet, mitreißendem Rock von Ali Barter und Punk von Press Club, frisch zur Platte des Monats bei den Kollegen von VISIONS gewählt) und das PIAS BBQ am Samstag (nochmal Ali Barter, Soul von Arlo Parks und solider Indierock von Squid). Austrian Heartbeats, La Festa Italiana oder die Danish Music Night - auch die Auswahl an sehenswerten Showcases ist unermesslich und führt nicht selten zu wunderbaren Neuentdeckungen, wenn man sich entschließt, den Abend an nur einem Ort zu verbringen.

Ja, man sollte sich eigentlich treiben lassen und den Fokus auf Neuentdeckungen richten, und nein, Stress und Hektik gehören eigentlich nicht auf ein Festivalwochenende. Ganz vermeiden lassen wird sich das nicht, aber: Wenn wir helfen können, tun wir das gerne. Mit elf Bands und Künstlern, die man dieses Jahr auf der Rechnung haben sollte und einem Laufplanvorschlag, der uns am vielversprechendsten erscheint. Ob das klappt? Dafür übernehmen wir natürlich keine Haftung!

Blanco Brown (USA) - Hip Hop und Country, geht das zusammen? In diesem Fall schon, und es klingt ziemlich spannend. Hatte mit „Old Town Road“ in Zusammenarbeit mit Lil Nas X schon einen viralen Superhit inklusive Dance-Tutorial, ist wahnsinnig cool und bewahrt eine angenehme Erdung.
(Mittwoch, 23.00, Thomas Read; Donnerstag, 20.00, Moondoo)

Bloxx (GB) - Sehr spannender Mix aus Indiepop, Dreampop und Shoegaze, schon seit einigen Jahren ein Geheimtipp, wahnsinnige Hitdichte, Ohrwürmer en masse, straight to the Indiedisco Dancefloor. Äußerst kreativ, verträumt und verspielt, aber auf den Punkt präzise.
(Mittwoch, 23.40, Nochtspeicher; Donnerstag, 23:35, Molotow/Backyard)

Alex Henry Foster (CND) - Sänger von Your Favorite Enemies auf Solopfaden. Mit 30 Jahren schon eine heftige Vita zwischen Amnesty International, Mitglied in einer Gang und Sozialarbeit, musikalisch zwischen düsterem Songwriter-Folk und Spoken Word-Faszinosum. Aufregend!
(Donnerstag, 11.00, Kukuun und 23.25, Angie’s Nightclub; Samstag, 14.10, Spielbude)

YIN YIN (NL) - Aufregender Mix aus Disco, Funk, Psychedelic und Rock, angereichert mit Elementen der südostasiatischen Musik der 60er und 70er Jahre. Enorm tanzbar und mitreißend, entfaltet einen unwiderstehlichen Sog, unmöglich, dazu still zu stehen. Dringende Empfehlung!
(Donnerstag, 16.30, Molotow/Club; Freitag, 23.40, Molotow/Skybar)

Black Country, New Road (GB) - Absolutes Klangmonster zwischen Postrock, Jazz und Avantgarde, frenetische Vocals und Spoken-Word-Passagen, tiefdüster und hochemotional, filigran und präzise. Irgendwo zwischen Black Midi und Xiu Xiu. Ja, von denen wird man noch hören!
(Donnerstag, 20.00, Molotow/Club)

Carlos Cipa (D) - Hat mit „Retronyms“ das Contemporary-Album des Jahres veröffentlicht. Filigranes Klavierspiel trifft auf sehr durchdachtes Klangspektrum mit Gitarren und Bläsern, schließt Welten und Herzen auf, wahnsinnig suggestiv und hochpoetisch. Muss man gesehen haben!
(Donnerstag, 21.20, St. Pauli Kirche)

Bror Gunnar Jansson (SE) - Was für ein Typ. One Man Band, Sänger, Saxofonist, Drummer, Gitarrist - macht der alles selbst. Wahnsinniger Blues, unfassbar souverän und pointiert, düster und zwingend, ausdrucksstark bis dorthinaus. Muss man sehen um es zu glauben.
(Donnerstag, 21.30, Pooca Bar; Samstag, 15.10, N-Joy Reeperbus)

Junk-E-Cat (D) - Wenn Elektronik, dann bitte so. Spielt normalerweise guerilla-mäßig auf einem umgebauten Feuerwehrauto. Nur echt mit Bauta-Maske und schwarzem Onesie. Live-Electronics treffen Live-Bläser; sehr lässige technoide Vibes mit jazzigem Flair. Schlicht brillant!
(Freitag, 16.15, Häkken)

Rýk (DK) - Aalborgs (noch) bestgehütetes Geheimnis. Wird Appetit auf die bald erscheinende erste EP machen: Indie, Psychedelic, Post Punk und Shoegaze verweben sich bei Rýk zu einem brodelnden, druckvollen, hochspannenden Ganzen. Das wird riesengroß in der kleinen Pooca Bar!
(Freitag, 23.20, Pooca Bar)

Rebecca Lou (DK) - Auch die geschätzten VISIONS-Kollegen finden, dass man diese Band auf dem Zettel haben muss. Kompromissloser Punk’n’Roll, massiv und fordernd, kraftvoll und energetisch. Das Debüt „Bleed“ könnte eine der Platten des Jahres sein. Sollte man auf dem Plan haben!
(Samstag, 21.15, Indra)

Sebastian Plano (ARG) - Wahnsinniger Typ. Spielt Cello und Klavier quasi gleichzeitig mithilfe einer Loop Station. Glaubt man erst, wenn man es sieht. Cineastisch, suggestiv, seit neuestem mit elektronischen Verzierungen geschmückt. Faszinierend und wunderschön.
(Samstag, 19.40, St. Pauli-Kirche)

Als Laufplan-Empfehlung schaut das Ganze so aus:

Mittwoch, 18.9.2019

18.00 - 19.00, Planetarium: Olafur Arnalds - Ekki Hugsa 360° (Neoklassik, Ambient, Happening)
20.00 - 20.40, St. Pauli Museum: The Bland (Country, Pop)
21.10 - 21.50, St. Pauli Museum: BRTHR (Indie, Folk, Americana)
21.45 - 22.10, Bahnhof Pauli: Echo Collective (Neoklassik, Ambient)
23.00 - 23.30, Thomas Read: Blanco Brown (HipHop, Country, sehr cool)
23.40 - 00.20, Nochtspeicher: Bloxx (Indiepop, Dreampop, Shoegaze, Hitmaschine!)
oder
00.00 - 00.40, Sommersalon: Roast Apple (Indiepop, sommerlich und sehr lässig)

Donnerstag, 19.9.2019

11.00 - 11.30, Kukuun: Alex Henry Foster (Singer/Songwriter, düster und grandios)
14.30 - 15.00, Molotow/Club: Jeangu Macrooy (Soul, sehr cool)
15.30 - 16.00, Molotow/Club: Feng Suave (Soul, sehr lässig und entspannt)
16.30 - 17.00, Molotow/Club: YIN YIN (Disco, Funk, Psychedelic meets Südostasien)
18.00 - 18.35, Thomas Read: Platon Karataev (Folk, Indiepop, sehr schön - aus Ungarn!)
19.40 - 20.40, Uebel & Gefährlich: Say Yes Dog (Elektropop, sehr klasse)
oder
20.00 - 20.40, Molotow/Club: Black Country, New Road (Jazz, Postpunk, wahnsinnig gut)
21.20 - 22.20, St. Pauli Kirche: Carlos Cipa (Neoklassik, Pflichttermin!)
oder
21.30 - 22.00, Pooca Bar: Bror Gunnar Jansson (Blues, Rock, One-Man-Show, Alleskönner)
23.00 - 00.00, Häkken: Press Club (Punk, Indierock, zwingend!)
00.20 - 01.00, Nochtspeicher: Von Spar (Legenden: Kraut, Elektronik, Indie, Avantgarde)

Freitag, 20.9.2019

11.00 - 11.30, Kukuun: Devarrow (Folk, Singer/Songwriter)
12.30 - 13.00, Molotow/Backyard: Mid City (Indierock, discofiziert)
13.00 - 13.30, Molotow/Club: Press Club (nochmal in kleinem Rahmen, s.o.!)
14.00 - 14.30, Molotow/Club: The Stroppies (Indie, Folk, 60s)
15.00 - 15.30, Molotow/Club: Ali Barter (Pop, Indierock, stark!)
16.15 - 17.00, Häkken: Junk-E-Cat (Elektronik meets Jazz und Bläser, super!)
20.00 - 20.40, St. Pauli Museum: Blaue Blume (Indie, Postrock, Shoegaze)
21.40 - 22.20, Resonanzraum: Kai Schumacher (Neoklassik, Pianist, großartig!)
22.50 - 00.00, Uebel & Gefährlich: We Were Promised Jetpacks (Indierock, Postpunk)
oder
23.20 - 00.00, Pooca Bar: Rýk (Indie, Shoegaze, Entdeckung!)

Samstag, 21.9.2019

14.10 - 14.30, Spielbude: Alex Henry Foster (Singer/Songwriter, gerne nochmal!)
15.00 - 15.30, Molotow/Backyard: Ali Barter (doppelt hält besser!)
16.00 - 16.30, Molotow/Backyard: Arlo Parks (Soul, super!)
19.00 - 19.30, Resonanzraum: Ensemble Resonanz (Neoklassik, Ambient)
19.40 - 20.40, St. Pauli Kirche: Sebastian Plano (Contemporary, grandios!)
21.15 - 22.00, Indra: Rebecca Lou (Indierock, sehr stark)
23.30 - 00.15, Resonanzraum: Kaiser Quartet (Neoklassik, perfekter Ausklang)



Text: Kristof Beuthner

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Neuigkeiten Fri, 13 Sep 2019 17:25:22 +0200
Aufregend und neu: Nillson empfiehlt die "Pop-Kultur" 2019. http://www.nillson.de/artikel/lesen/aufregend-und-neu-nillson-empfiehlt-die-pop-kultur-2019.html 3 Tage, rund 60 Konzerte, dazu DJ-Sets, Talks und Filme – die 5. "Pop-Kultur" steht vor der Tür. Das Festival ist auch in diesem Jahr mehr als die Summe seiner Teile und setzt Zeichen in den Bereichen Inklusion und Gendergerechtigkeit. "Pop-Kultur macht vor, wie ein barrierefreies Festival funktioniert.", so der Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer, dessen Senatsverwaltung das Festival aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) fördert. Neuigkeiten Tue, 20 Aug 2019 08:17:30 +0200 Eins werden mit einem Festival: Nillson empfiehlt das Appletree Garden 2019 http://www.nillson.de/artikel/lesen/eins-werden-mit-einem-festival-nillson-empfiehlt-das-appletree-garden-2019.html In einer Woche ist es soweit; dann öffnet das Appletree Garden Festival in Diepholz wieder vom 1.8. bis zum 3.8. die Tore zu einer von wunderbaren Tönen untermalten Märchenwelt, einem herrlichen Wochenend-Eskapismus, der uns ein weiteres Mal glücklich zurücklassen wird, so viel ist jetzt schon sicher.
Vor allem in den letzten Jahren haben sich die Appletree-Macher klanglich immer noch ein wenig weiter geöffnet, bieten inzwischen Bands mit traditionellen südosteuropäischen, asiatischen und afrikanischen Klangwurzeln, die sie mit westlichen Sounds aus Rock, Funk, Elektronik oder Psychedelik speisen, eine Bühne. Nachts spielen DJs, es gibt Lesungen und ein Performance-Programm, und sowieso spielt die Kunst eine große Rolle; das wunderbare Gelände erstrahlt wenn es dunkel wird unter hunderten bunten Lichtern und Lampions, in den Bäumen auf der Lichtung im Bürgerpark hängen Kunstinstallationen, auf dem Spielplatz hängt eine Slackline zwischen den Bäumen und Diabolos, Hula Hoop-Reifen und andere Jonglier-Accessoires liegen wie selbstverständlich bereit. Das Appletree Garden kann ein tolles Musikwochenende sein, es ist aber vor allem inzwischen auch eine Zeitmaschine in glücklich-schwelgerische Kinderzeiten, ein Trip in eine liebevoll künstliche Fantasiewelt und gleichzeitig ein Appell an den wachen Geist - und die Leute kommen hierfür, nehmen es an, bringen sich ein und machen sich selbst zu einem unverzichtbaren Teil des Ganzen, der und das erste Augustwochenende im Jahr mit dem Vielfarb-Buntstift im Kalender einkreisen lässt.

Inzwischen gibt es fünf Spielorte, an denen Dinge passieren, ganz unterschiedlicher Natur: Während man auf der Hauptbühne die größeren Namen im Lineup finden kann, sind gerade die Acts auf der kleineren Waldbühne die, die man sich merken muss, weil sie häufig auf dem Sprung sind und in den nächsten Jahren auf noch viel größeren Stages der Festivalszene zu finden sein werden. Im Spiegelzelt, bei Hitze draußen wie im letzten Jahr ein Glutofen (aber worth it!), werden denkwürdige Konzertmomente geschaffen und auf Markt- und Spielplatz gibt es Performance, Zirkus, Zauberkunst und DJs für die frühen Morgenstunden. Da bleiben Spielplan-Überschneidungen natürlich inzwischen nicht mehr aus, aber das macht nichts, weil das Treibenlassen und Innehalten unter den schattenspendenden Bäumen ein wesentlicher Bestandteil eines perfekten Festivalwochenendes in Diepholz ist.

Der Blick aufs Lineup lässt im Vergleich zu den letzten Jahren die großen Namen ein wenig vermissen. Acts wie Metronomy, Olli Schulz, Bilderbuch, Dendemann, The Notwist oder Whomadewho findet man 2019 nicht. Ganz ausdrücklich: Das macht nichts. Denn das Booking-Team hat sein Aufgebot konsequent und sinnvoll zusammengestellt; die vorderste Front übernehmen in diesem Jahr Franc Moody mit einem unglaublich funky Discotronic, der den tanzfreudigen Appletree-Menschen wunderbar in die Karten spielen wird, am Donnerstag; am Freitag sind es mit Bonaparte und Käptn Peng und die Tentakel von Delphi zwei überaus gern gesehene Wiederholungstäter zwischen Hits und Abriss, während auf der Waldbühne Hundreds (ebenfalls gerne wiedergesehen, schon zum dritten Mal hier und inzwischen ein über sich hinaus wachsendes Ereignis) und Tamino (immerhin Best New Artist beim letztjährigen Reeperbahn Festival) für grandiose Momente sorgen werden; und am Samstag hat man mit Kate Tempest (noch eine Appletree-Wiederholungstäterin) eine der derzeit wichtigsten Figuren im Pop zurückgeholt, werden MEUTE die Lichtung mit satten Bläsern und live gespielter Elektronik alles zusammenstampfen, und Balthazar (es ist ein wenig das Jahr der Appletree-erfahrenen Crowdpleaser) ein wunderschönes Konzert auf der Waldbühne spielen, bevor zum Abschluss des Festivals Cari Cari (waren auch letztes Jahr schon da, spielten aber viel zu früh) endlich die spätabendliche Aufmerksamkeit kriegen werden, die sie verdient haben.

Mehr denn je lohnt sich aber in diesem Jahr der Blick in die „zweite Reihe“. Gerade im Spiegelzelt wird es denkwürdige Konzerte zu sehen geben; die Leute mit den Wasserzerstäubern können sich schon mal ihre Sprühflasche an den Gürtel hängen. Am Donnerstag wird man dort nämlich unter anderem YIN YIN zu sehen bekommen, eine niederländische Band, und genau wie die im letzten Jahr noch recht unbekannten, aber inzwischen umso fulminanter gefeierten Altin Gün aus dem Hause Bongo Joe. Das scheint eine Goldschmiede für extravagante Sounds zu sein: Wo Altin Gün türkische Folklore und traditionelle Klänge kongenial mit Psychedelic, Funk und Rock anreicherten, machen YIN YIN das gleiche mit Elementen aus der südostasiatischen Musik der 60er und 70er, bleiben dabei aber rein instrumental. Ja, man könnte durchaus gemein sein und behaupten, hier werde das gleiche Rezept in anderer Darbietung gekocht, aber diese Jungs muss man live sehen, das wird uns einsaugen und nicht mehr loslassen; definitiv ein Highlight des Wochenendes. Im Herbst spielen YIN YIN beim Reeperbahn Festival einige Showcases, danach wird man sie durch die Decke gehen sehen.

Ebenfalls mit Freude erwarten wir den Auftritt der niederländisch-neuseeländischen Band My Baby am Samstag, die uns seit ihrer Show beim Orange Blossom Special vor zwei Jahren nicht mehr loslassen: Ein pulsierend-brodelnder Mix aus technoidem Voodoo-Vibe, Folk und Funk, der einen trancehaften Sog entwickelt. Eigentlich zu schade für die kleine Zeltbühne, aber ein dickes Ausrufezeichen im Timetable. Da kann man nach Barns Courtney gleich dort stehen bleiben, dessen leidenschaftlichen Indiepop sollte man nämlich auch nicht verpassen, das wird Spaß machen. Und weil nach My Baby ein DJ-Set von O/Y wartet, entfernt man sich am besten gar nicht weit vom Spiegelzelt, auch wenn die Qual der Wahl natürlich groß ist, aber die deep-melancholischen Sounds, die der Berliner live zu einem gleichzeitig sehr tanzbaren, aber auch andächtig schwelgerischen Mix verarbeitet, ist nahezu der perfekte Appletree-Ausglang.

Für noch etwas mehr Öffnung in neue Klangwelten sorgen Tshegue, das Bandprojekt der Kongolesin Faty Sy Savanet, mit einem faszinierenden Mix aus Afrobeat, Punk, Tribal und Garage; im Timetable praktischerweise direkt gefolgt von Ibeyi, die inzwischen gar nicht mehr ganz so unbekannt sind und sogar schon mit Kamasi Washington kollaborierten. Da treffen sich Elemente aus afrikanischer und kubanischer Musik mit Jazz und Soul und genau der richtigen Portion Pop, das wird toll. Und auch Shkoon sollte man am Freitag auf dem Schirm haben, natürlich im Zelt, denn da treffen arabische Melodien auf Housebeats mit Live Percussion, sehr tanzbar, sehr relaxt, sehr einnehmend.

Zu den bekannteren Namen im Lineup zählen auch Fil Bo Riva, die schon lange nicht mehr klingen wie ein Henning May-Double, sondern ihrem ursprünglich Folk-nahen Sound inzwischen einen schönen Glam-Touch verpasst haben; die Giant Rooks sollten inzwischen eigentlich jedem bekannt sein, darum weiß man auch, dass das immer tolle Konzerte sind; Whitney sind der heiße Scheiß wenn man groovy Indiepop mag und den Sommer liebt; Fabian Altstötter kennt man noch von Sizarr, sein neues Alter Ego Jungstötter haben wir in Verbindung mit Rotwein, Kamin und Sessel im Winter sehr lieben gelernt; das wird fein werden. Und persönlich freue ich mich auch auf ein Wiedersehen (schon wieder eins!) mit Say Yes Dog, die vor einigen Jahren nachts nach der letzten Hauptbühnen-Band noch austanzen durften und einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Ja, das Appletree Garden weiß, mit wem es verbunden ist, und so darf auch der ewige Dirk Gieselmann wieder vorlesen darf, Geschichten aus der Jugend, so vergänglich wie prägnant. Stefanie Sargnagel gilt als wichtigste österreichische Autorin des 21. Jahrhunderts und schreibt über die Unzulänglichkeiten des Lebens; Paul Bokowski erzählt auf ähnlich irriwitzige Weise über die Tücken des Alltags. Und mit Maxi Gstettenbauer gibt es klasse Stand Up-Comedy. Das Zirkusprogramm wird angeführt von The Great Granny Show, und Ernesto Lucas wird uns zeigen, wie wir richtig jonglieren, damit wir das dann auf dem Spielplatz schön nachmachen können.

Und weil ein tolles großes Fest nichts ist ohne das passende Food Lineup, gibt es dieses Jahr ein Wiedersehen mit den unvergleichlich schmackhaften Holy Dogs, den besten Falafeln der Festivalszene von Fritusalim und den Sushi Burritos von SuBu - Sushi Burrito, deren SuBu Bowl es im vergangenen Jahr auf Platz 1 unserer Festivalfood-Rangliste schaffte. Neu dabei sind köstliche Dumplings von Han West, Schweizer Raclette von Cheesus und für die Burger sorgt in diesem Jahr erstmalig die Burger Biene. Da werden wir uns schön durchprobieren.

Ihr seht: Alles ist bereitet für ein abermals unvergessliches Festivalwochenende. Die Vorfreude ist groß - gehen wir es an! Natürlich ist das Appletree Garden schon ausverkauft, aber ihr kennt das Spiel, des einen Leid ist des anderen Freud‘ - haltet die Augen nach fairen Angeboten offen und gebt den Verhinderten das Gefühl, euch glücklich gemacht zu haben. Wir sehen uns in Diepholz!

Hier kommt der Timetable für euch:

Donnerstag, 1.8.2019

Hauptbühne:

17:00 - 17:40 Alli Neumann
18:15 - 18:55 Neufundland
19:35 - 20:20 Joan As Police Woman
21:00 - 21:50 Fil Bo Riva
22:30 - 23:30 Franc Moody

Spiegelzelt:

16:15 - 16:50 CHILDREN
17:15 - 18:15 Ronja von Rönne (Lesung)
18:55 - 19:35 Klaus Johann Grobe
20:20 - 21:05 YIN YIN
21:50 - 23:20 Kerala Dust

Spielplatz:

20:20 - 21:00 The Zap Show
23:30 - 01:30 Jan Oberländer (DJ)

Freitag, 2.8.2019

Hauptbühne:

15:40 - 16:20 Faces On TV
17:30 - 18:15 International Music
19:20 - 20:10 Whitney
21:20 - 22:20 Bonaparte
23:40 - 00:50 Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi

Waldbühne:

15:00 - 15:30 Lisa Morgenstern
16:30 - 17:20 Surprise Act
18:25 - 19:10 Golden Dawn Arkestra
20:20 - 21:10 Tamino
22:30 - 23:30 Hundreds
01:00 - 02:00 Kid Simius

Spiegelzelt:

12:40 - 13:40 Dirk Gieselmann (Lesung)
14:20 - 15:20 Paul Bokowski (Lesung)
16:20 - 17:00 Pip Blom
18:15 - 19:00 Jungstötter
20:10 - 21:00 Tempesst
22:20 - 23:20 Shkoon
00:30 - 01:30 Mambo Schinki

Marktplatz:

13:45 - 14:15 The Great Granny Show
20:20 - 20:50 Ernesto Lucas

Spielplatz:

02:00 - 03:40 Ameli Paul (DJ)

Samstag, 3.8.2019

Hauptbühne:

15:50 - 16:30 Blond
17:30 - 18:15 Say Yes Dog
19:20 - 20:10 Giant Rooks
21:20 - 22:20 Kate Tempest
23:40 - 00:50 MEUTE

Waldbühne:

15:00 - 15:40 The Screenshots
16:40 - 17:20 Roberto Bianco & Die Abbrunzati Boys
18:25 - 19:10 Tshegue
20:20 - 21:10 Ibeyi
22:30 - 23:30 Balthazar
01:00 - 02:00 Cari Cari

Spiegelzelt:

12:50 - 13:50 Maxi Gstettenbauer (Stand Up)
16:30 - 17:30 Stefanie Sargnagel (Lesung)
18:15 - 19:00 ÄTNA
20:10 - 21:00 Barns Courtney
22:20 - 23:20 My Baby
00:00 - 02:00 O/Y (DJ)

Marktplatz:

18:20 - 18:50 Ernesto Lucas

Spielplatz:

02:00 - 04:00 Iorie (DJ)


Text und Foto: Kristof Beuthner]]>
Neuigkeiten Thu, 25 Jul 2019 14:59:08 +0200
Alle Jahre wieder und immer noch gerne: Nillson freut sich aufs Hurricane Festival 2019 http://www.nillson.de/artikel/lesen/alle-jahre-wieder-und-immer-noch-gerne-nillson-freut-sich-aufs-hurricane-festival-2019.html Das Hurricane/Southside-Doppel in Scheeßel bzw. Neuhausen ob Eck ist für uns immer noch der König unter den Majors in der hiesigen Festivalszene, und so recht mögen wir - trotz einer großen Liebe für das Kleine und Schöne - den großen Festivals nicht entwachsen. Darum ist auch in diesem Jahr die Vorfreude auf ein Musikwochenende mit den „Großen“ im Game wieder ungebrochen: Wir erzählen euch ein bißchen davon, was euch so erwartet und worauf wir uns am meisten freuen.
Ob man sie nun mag oder nicht, mal gesehen haben muss oder gut darauf verzichten kann: Aber mit den Toten Hosen als großes Aushängeschild hatte wenigstens ich nun so gar nicht gerechnet. Da darf man allein aus Neugier schon mal einen Blick riskieren, immerhin sind Campino und eine Jungs fraglos eine Institution in der deutschen Musikszene, die einem, wenn man nicht gerade wirklich Fan ist, nicht so mir nichts, dir nichts in einem Festivalaufgebot begegnen. Der große Publikumsmagnet für den Freitagabend wird sicherlich für enormen Zulauf sorgen, und wem das zu Mainstream ist, der darf sich halt ein wenig ausgiebiger auf Tame Impala vorfreuen - das Psychedelic-Indiepop-Projekt überschneidet sich nur eine Viertelstunde mit den Düsseldorfern, da hat man also genügend Zeit, um sich einen guten Platz vor der Blue Stage, die inzwischen übrigens River Stage heißt, zu sichern.

Für den Samstagabend besteht das Headliner-Double aus Mumford & Sons, die schon vor drei Jahren ein äußerst schönes Konzert auf dem Scheeßeler Eichenring spielten, und dem Rapper Macklemore, der fraglos mit seinem unnachahmlich lässigen Flow für große Gesten sorgen wird. Vor Marcus Mumford und seinen Indie-Folk-Söhnen wird es ein Wiedersehen mit AnnenMayKantereit geben, bei denen ich eine längere Pause eingelegt habe und deren aktuelles Werk „Schlagschatten“ mich nicht bis ins Letzte überzeugt hat, denen ich aber nach all den guten gemeinsamen Jahren immer noch sehr wohlgesonnen bin. Ich freue mich auf ein Wiedersehen. Und wer nach Indie-Folk und New Generation Rap noch Lust auf einen amtlichen Abriss hat, bekommt von Steve Aoki die Techno-Torte ins Gesicht geschmissen.

Das Festival beschließen werden am Sonntag die Foo Fighters - das verspricht riesige Energie, unvergessene Songs und mit Dave Grohl einen der letzten echten Rockstars; das sollte man sich schon zu Gemüte führen, zumal wir mit der Band noch eine „offene Rechnung“ haben. Als sie 2008 zum vorerst letzten Mal am Eichenring spielten, war der Sound so unbeschreiblich mies, dass das Konzert zu einer großen Enttäuschung wurde, obwohl wir so heiß darauf waren, Mr. Grohl endlich einmal live zu erleben - ein Umstand, den wir leider in den vergangenen Jahren auf der Green Stage (bzw. jetzt: Forest Stage) beobachten mussten, aber die Hoffnung, dass alles gut wird, stirbt zuletzt. Davor spielen übrigens die mächtigen The Cure auf der River Stage - wie Robert Smith und seine Band, immerhin schwere Ikonen des Düsterpop, auf das junge, in sehr weiten Strecken vor allem partyaffine Publikum in Scheeßel und Neuhausen wirken werden, darf mit Spannung erwartet werden.

Mein persönlicher Headliner heißt in diesem Jahr aber ohne Frage Mike Skinner. Dass es The Streets mit ihrem Mix aus Grime, Hiphop und Soul wieder auf Bühnen zu sehen gibt, ist ein absolutes Geschenk; in der Großen Freiheit 36 in Hamburg sahen wir Anfang des Jahres eines der Top 5-Konzerte der letzten, sagen wir mal, fünf Jahre; allein schon für „Fit But You Know It“, das man immer noch Wort für Wort mitsprechen kann, lohnt es sich, am Sonntagnachmittag noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Und wenn man schon einmal da ist, lohnt es sich absolut, die grandiosen Interpol als quasi Support für The Cure einmal wiederzusehen.

In der zweiten Reihe gibt es dann gleich einen ganzen Haufen vielversprechender Dates mit alten Weggefährten zu entdecken, allen voran natürlich Frank Turner & The Sleeping Souls, Hurricane-Wiedergänger und Anführer der Reiseplaylists dieser Welt, herzerwärmend, hemdsärmelig und gesegnet mit einer unerschöpflichen Menge an großartigen Songs zwischen Indierock, Punk, Americana und Folk. Sehr schön dürfte auch das Wiedersehen mit Muff Potter geraten, Heroen unserer Trainingsjackenzeit von Anfang bis Mitte der 00er, bevor sich Sänger Nagel der schriftstellerischen Zunft anschloss. Zur gleichen Zeit haben wir uns mit Bloc Party very british gefühlt und zu Songs wie „Helicopter“, „Two More Years“ oder „Banquet“ durch die Clubs getanzt, Papa Roach lohnen sich allein für „Last Resort“ (über das man streiten darf, das aber definitiv frenetisch gefeiert werden wird) und Bear’s Den werden uns mit ihrem ohrenschmeichelnden Folkpop in eine warme Decke einwickeln.

Dahinter erwartet uns ein tolles Nachmittagskonzert nach dem anderen. Wir wünschen Sam Fender, dass er ganz bald wieder gesund wird, aber dass man ausgerechnet die britischen Postpunk-Indierock-Newcomer (wobei: sooo neu sind sie ja nun auch nicht mehr, aber es wird Zeit, sich zu ihnen vor der Bühne zu begegnen) Shame als Ersatz verpflichtet hat, ist ein Glücksfall und ein wahnsinnig starker Eröffnungsact. Am Freitag zwischen 18 und 21 Uhr hat man zwischen dem androgynen Nachtsamt-Pop von Cigarettes After Sex (hätte ich blind ins Zelt gewettet, spielen aber Open Air auf der zweitgrößten Bühne, ich bin SEHR gespannt, ob das funktionieren kann), der ungebremsten Energie der unkategorisierbaren wie derzeit unerreichten Leoniden, dem cool-sommerlichen Girl-Punk von Gurr und der weisen Größe von Francesco Wilking, Moritz Krämer und Die höchste Eisenbahn die Qual der Wahl. Am besten kundschaftet man schon einmal die schnellsten Wege aus, um im Schnitt so wenig wie möglich zu verpassen.

Wunderbar lärmigen Grunge mit leichten Emo- und Weezer-Anleihen bringen The Dirty Nil mit, die wie vor zwei Jahren abermals nicht über einen Eröffnungs-Slot auf der Red Stage (jetzt: Mountain Stage) hinaus kommen; direkt gefolgt vom stinkwütenden Straßenpunk der IDLES, gleich nebenan auf der River Stage; dann gibt es schöne Hiphop-Nostalgie mit Fünf Sterne Deluxe, wieder eine Reise in die guten jungen Jahre. Für mich wenigstens: Die Kiddos, die sich zwei Stunden später über die 257ers freuen, werden Tobi und Bo allenfalls aus dem Plattenschrank ihrer Eltern kennen. Und am Sonntag gibt es nach einem gewiss sehr energetischen Gig der Punk-Popper SWMRS und einem erwartbar brillanten Folk-Pop-Fest mit The Gardener & The Tree einen wunderbaren Irish- und American-Folkpunk-Abriss mit Skinny Lister. Ja: Die Zeit wird uns wie im Flug vergehen. Und wer den Scheeßeler Eichenring kennt, weiß, dass trotz der Größe die Wege in Wirklichkeit so kurz sind, dass alles schon irgendwie klappen wird, mal mit mehr, mal mit weniger Zeit.

Und wer es nicht so eilig haben mag, verbringt eben mehr Zeit beim Food Lineup, das wieder förmlich danach schreit, die Pole Position in unserer Festivalfood-Top 10 Ende des Sommers zu erreichen. Ob georgische Spezialitäten bei „Kleiner Kaukasus“, mexikanisches Streetfood bei der „Berlin Burrito Company“ (sehr gut, haben wir schon getestet!), Grillkäse-Sandwiches bei „Frau Dr. Schneiders Grilled Cheese Wonderland“ oder Pulled Pork bei „Smoking Joe“: Die besten Food Trucks des Landes werden wieder alles geben, um nicht nur unsere hungrigen Mägen, sondern auch unsere Geschmacksnerven perfekt zufrieden zu stellen. Ich muss ganz dringend den Ramen Burger probieren, bei dem das Fleisch zwischen zwei Nudel-Patties eingebettet ist. Und die obligatorische Langos (dringend empfohlen bei zu viel Kaltgetränken am Vorabend) und Pommes Pervers, bei denen sich die Fries mit coolen Kumpels wie Pulled Pork und Cole Slaw, Bolognese-Sauce oder Käsesoße mit extra Jalapenos zusammentun, gehören für uns beim Hurricane schon lange zum guten Ton.

Ansonsten ist bei einem Festival dieser Größenordnung natürlich wieder vor allem die Sicherheit besonders wichtig. Das Getränkemitbringverbot bleibt darum bestehen, faltbare Trinkflaschen und leere Tetra Paks sind aber erlaubt, und die Trinkwasserstellen sollen noch einmal aufgestockt werden und sogar im Pit vor der Bühne wird es erstmals welche geben (total großartige und eigentlich überfällige Idee), so dass niemand Sorge haben muss, zu wenig (Wasser!) zu sich nehmen zu können. Sehr toll finde ich auch nach wie vor das „Wo geht’s nach Panama?“-Konzept: Fühlt man sich plötzlich, egal aus welchem Grund, unwohl, belästigt oder man hat entsprechendes beobachtet, ist geschultes Personal vor Ort, das nach Äußern dieser Frage sofort die betroffenen Personen an einen sicheren Platz bringt.

Ihr seht schon: Alles ist angerichtet, und damit ihr euch hinsichtlich all der vielen Bands, über die wir hier noch gar nicht gesprochen haben, nicht unnötig viele Gedanken machen müsst, haben wir zu guter Letzt unseren persönlichen obligatorischen Laufplan für euch, den wir nach Kräften einhalten werden, um euch im Anschluss von diesen Bands und Künstlern zu erzählen. Übrigens sind nach wie vor Kombi- und Tagestickets zu haben! Der Preis für ein Hurricane-Wochenende (ohne Resort-Schnickschnack) liegt derzeit bei stabilen 189,00 Euro; die Tageskarten für Freitag, Samstag und Sonntag kosten je 99,00 Euro. Alles ist über den Ticketshop auf hurricane.de zu bekommen.

Wir sehen uns in Scheeßel!
(das Southside beleuchten wir hier nicht näher, weil wir da nicht hinfahren!)

Donnerstag, 20.6.:

19:00 - 20:30, Wild Live Stage (Campingplatz): Beauty & The Beats
(es kann kein besseres Warmup geben als bei Jannek Schmitt, der in atemberaubendem Tempo alles partytauglich ineinander mixt, was in den letzten Jahren mal ein Hit war - auch, wenn das auf den ersten Blick nicht immer zusammen passt, macht das einfach ungeheuer Spaß)

Freitag, 21.6.:

15:30 - 16:15, River Stage: Shame (Postpunk, Indierock)
18:15 - 19:15, River Stage: Cigarettes After Sex (mondän, samtschwarz, Indiepop)
oder
18:15 - 19:15, Coast Stage: Gurr (Girl-Punk, sehr cool)
19:15 - 20:15, Mountain Stage: Leoniden (Abriss, unkategorisierbare Popmusik mit 1000 Einflüssen)
20:00 - 21:00, Coast Stage: Die höchste Eisenbahn (Pop, Soul, Funk, Riesentexte, Lieblinge!)
20:45 - 22:00, Forest Stage: Parkway Drive (Metalcore, Abriss)
00:30 - 02:00, River Stage: Tame Impala (Psychedelic Rock, Indiepop, Folk)

Samstag, 22.6.:

13:00 - 13:45, Mountain Stage: The Dirty Nil (Grunge, Rock, Emo)
13:45 - 14:30, River Stage: IDLES (Britpunk, wütend, genial)
15:00 - 16:00, River Stage: Fünf Sterne Deluxe (Hiphop, Oldskool, guilty pleasure)
15:45 - 16:45, Forest Stage: Frank Turner & The Sleeping Souls (Indierock, Heartland Rock, Punk, Folk)
17:30 - 18:30, Mountain Stage: Muff Potter (Indierock, Punk, deutschsprachig, Helden!)
18:30 - 19:30, Coast Stage: Johnny Marr (Ex-The Smiths, Britpop, Legende!)
19:30 - 20:30, Mountain Stage: La Dispute (Post-Hardcore, sehr stark)
oder
19:15 - 20:30, Forest Stage: Bloc Party (Indiepop, New New Wave, Discopunk, Helden!)
21:15 - 22:30, Forest Stage: AnnenMayKantereit (Indie-Folk-Pop, Hits Hits Hits)
23:15 - 00:45, Forest Stage: Mumford & Sons (Stadion-Folk, Little Lion Man, fantastisch)
00:45 - 02:00, Blue Stage: Steve Aoki (EDM-Abriss für den der’s mag)

Sonntag, 23.6.:

12:00 - 12:30, Forest Stage: SWMRS (Pop-Punk, Emo, macht Spaß)
12:30 - 13:00, Coast Stage: The Gardener & The Tree (Folkpop, Tipp, wird schön!)
13:00 - 13:45, Forest Stage: Skinny Lister (Irish Folk- und Americana-Punk mit viel Herz)
14:45 - 15:45, River Stage: Bear’s Den (Folkpop, lange Bärte)
16:15 - 17:15, River Stage: The Streets (Indie, Grime, Hiphop, Legende!)
17:45 - 19:00, River Stage: Interpol (Indierock, Postpunk)
19:45 - 22:00, River Stage: The Cure (Ikonen, Düsterpop, New Wave)
22:00 - 00:00, Forest Stage: Foo Fighters (Rockmaschine)


Hier noch einmal die harten Fakten:

Was? Hurricane Festival 2019
Wann? Donnerstag, 20.6., bis Sonntag, 23.6.2019
Wo? Scheeßel, Eichenring
Wieviel? Kombitickets 189,00 Euro, Tagestickets Fr/Sa/So je 99,00 Euro
Mit wem? Foo Fighters / Mumford & Sons / Die Toten Hosen / The Cure / Macklemore / Tame Impala / Steve Aoki / AnnenMayKantereit / Parkway Drive / Interpol / Bilderbuch / Bloc Party / Papa Roach / Wolfmother / Bosse / Flogging Molly / Frank Turner & The Sleeping Souls / Enter Shikari / The Wombats / 257ers / Trettmann / The Streets / Christine & The Queens / Cigarettes After Sex / Royal Republic / Descendents / Faber / Bausa / Ufo361 / Die Orsons / Alice Merton / Muff Potter / OK Kid / Elderbrook / Fünf Sterne Deluxe / Yung Hurn / La Dispute / Me First & The Gimme Gimmes / You Me At Six / Bear’s Den / Großstadtgeflüster / Teesy / Johnny Marr / Betontod / Zebrahead / Lauv / Die höchste Eisenbahn / Leoniden / Pond / Alma / Flux Pavilion / Schmutzki / Montreal / Pascow / Neonschwarz / Shame / IDLES / Mavi Phoenix / The Gardener & The Tree / Enno Bunger / Skinny Lister / SYML / Moguai / SWMRS / Gurr / Danger Dan / Razz / Sookee / Ten Tonnes / Alex Mofa Gang / The toten Crackhuren im Kofferraum / Black Honey / Rosborough / Steiner & Madlaina / The Dirty Nil / The Sherlocks / Lion / Sea Girls / Abramowicz / ULF / Hurricane Swim Team / Highheelsneakers / Querbeat / Radio Havanna / Beauty & The Beats / D.Klang



Text: Kristof Beuthner]]>
Neuigkeiten Tue, 18 Jun 2019 19:47:50 +0200
Was anderes vor? Deinesorgen, jr.! - Nillson präsentiert das Orange Blossom Special 2019 http://www.nillson.de/artikel/lesen/was-anderes-vor-deinesorgen-jr-nillson-praesentiert-das-orange-blossom-special-2019.html Orange Blossom Special, das heißt: Nach Hause kommen. Wenn Pfingsten vorbei ist, tickt der Countdown schon wieder herunter; was bitte ist ein Jahr? 2019 erwartet uns alle in Beverungen ein größeres Gelände und somit mehr Festivalfamilie - und mich persönlich in Begleitung von 50 wunderbaren kleinen Menschen ein großes Abenteuer.
Das Wetter wird gut und wenn nicht, ist es auch okay. Schließlich ist das Orange Blossom Special immer noch ein Festival, und aus schwierigen Bedingungen erwachsen im besten Fall besondere Stimmungen. Also wozu sich Sorgen machen? Ach, a propos Sorgen: Deinesorgen jr. heißt das Motto in diesem Jahr, und wo das zum einen eine schöne Anspielung auf eine gewisse Lieblingsband eines sicherlich nicht unbeträchtlichen Prozentsatzes an OBS-Besuchern ist, stellt es eben auch zum anderen eine schöne Haltung dar, die der Sorglosigkeit unserer geliebten Gartenparty Tribut zollt. Du hast was anderes vor? Ey, Deinesorgen, jr.! Dir gefällt die Musik hier nicht? Ey, Deinesorgen, jr.! Wir finden das nämlich stark. Leider aber auch: Du hast keine Karten mehr gekriegt? Ey, auch Deinesorgen, jr.! Denn das Orange Blossom Special war zum Vorverkauf im vergangenen Spätherbst sogar schon nach nur 15 Minuten ausverkauft. Deinerekorde, jr.!

Das Lineup ist gewohnt gut aufgestellt, und vorweg: Auf die große Sensation, die Casper durch seine scheinbare Inkompatibilität mit dem Orange Blossom Special (ey, Deinesorgen, Jr.!) evoziert hat, haben Rembert Stiewe und sein Team dieses Jahr verzichtet. Statt dessen trifft man mit Steiner & Madlaina, Christian Kjellvander, dem ewigen Jörkk Mechenbier (mal wieder mit einem neuen Projekt, diesmal namens Trixsi), Money For Rope, Blind Butcher und Die Nerven gleich auf sechs OBS-Wiederholungstäter, die für ein freudiges Wiedersehen sorgen - oh, und dann wären da natürlich noch die mächtigen Garda, die mit Grandezza zwischen Bright Eyes und Get Well Soon das 23. Orange Blossom Special am Sonntag würdig beerdigen dürfen.

Zu den ganz großen Highlights dieses Jahres zählen neben der australischen Folk-Sängerin Angie McMahon, die mit einem Traum von einer Stimme und wunderschönen Songs, im Timetable übrigens direkt gefolgt von der nicht minder famosen Linn Koch-Emmery, den Festival-Freitag erleuchten wird, auch die Gigs von The Holy (episch und treibend, stand ganz oben auf der Liste beim letzten Reeperbahn Festival und konnte aus Überforderungsgründen nicht angeschaut werden) oder den französischen Math-Rock-Newcomern Lysistrata, die einen anständigen Abriss versprechen.

Dazwischen: Bekannte Namen wie Adam Angst und Sinkane, auf den man sehr gespannt sein darf, weil er zwischen Krautrock, Afrobeat, Funk, Free Jazz, Soul und Indierock die Grenzen als fließend betrachtet und mit Sicherheit ein faszinierendes Konzert spielen wird. In der klanglichen OBS-Tradition zwischen Folk, Blues, Americana und Rock positionieren sich Bands wie The Yawpers, die das Festival am Freitag eröffnen, The Sheepdogs, Cash Savage & The Last Drinks oder Gunner & Smith, die guten Spirit versprechen und mit Sicherheit Spaß machen werden. Außerdem ist es immer ungeheuer erhebend, einer Combo wie Coogan’s Bluff beim Spielen zuzuschauen; Black Sea Dahu werden uns in elegischer Folk-Lesart hinwegträumen lassen, oh, und Suzan Köchers Suprafon ersetzt ganz kurzfristig noch die spontan ausfallende Laurel als samstäglicher Eröffnungsact. Die Band, die den Sonntag einläutet, wird übrigens bis zuletzt das bestgehütete Geheimnis des Festivals bleiben, und wenn man sich noch einmal vor Augen führt, wie gut Rembert 2018 Kettcar verheimlicht hat, kann man sicher sein: Da dringt nichts durch. Um 11:30 im Garten stehen ist Pflicht!

Für mich persönlich hat das Orange Blossom Special 2019 übrigens schon im vergangenen Herbst begonnen, denn ich darf in diesem Jahr ein Highlight der ganz besonderen Art ankündigen. Jawohl: Meine Tiny Wolves sind Walking Act. Mein Kinderchor, meine 50 Lieblingsmenschen, dürfen einen Tag Festivalluft schnuppern und die Idee, unvergessene Songs fernab eines gewöhnlichen Kinderchor-Repertoires in der Dynamik guter Freunde, die zum passenden Zeitpunkt am passenden Ort sind, zu spielen, wird einen Höhepunkt der ganz besonderen Art finden. Zwischen Suzan Köcher und Lewsberg ist sogar ein Song auf der Hauptbühne drin - ich freue mich und lade euch sehr herzlich ein, euch das anzuschauen!

Toll wird übrigens auch das Programm auf der Minibühne: Kent Coda spielen türkischsprachigen Folk, der viel Spaß macht und Haltung beweist; Tom Allan & The Strangest geben die Indierock-Lieblinge des Jahres her und der Kabarettist Moritz Neumeier wird in Begleitung von Till Reiners nicht nur für Lachtränen, sondern durch ein grades Rückgrat gegenüber den Fehlerhaftigkeiten der Menschen um uns herum auch für ein Kratzen im Hals sorgen. Als weitere Walking Acts übrigens sind Jan Röttger und der famose Grillmaster Flash dabei.

Sollte es einem angesichts des musikalischen Angebots in irgendeiner Form langweilig werden, ist die Liste der Zerstreuungsmöglichkeiten übrigens mal wieder herrlich lang, vor allem, wenn man als Kind mitgenommen wurde: Reit-Schnupperkurse, Upcycling-Basteln und der Mitmach-Zirkus CuCiCo sorgen dafür, dass man mal kurz rauskommt aus dem Festival-Trubel und sich trotzdem cool beschäftigen kann. Und wenn man als Erwachsener den kurzzeitigen Eskapismus sucht, spielt man entweder Boule, geht zum Lauftreff, startet den Tag mit Yoga, nimmt am Totenkopf-Schwimmen teil, bastelt an der großen Laduka-Holzskulptur mit oder lässt sich ein Henna-Tattoo malen. Die Musik stimmt, das Drumherum stimmt: Das wird gut!

Da das Gelände sich übrigens durch einen neuen Pachtvertrag in diesem Jahr vergrößert, dürfen rund 1.000 Menschen mehr das Orange Blossom Special besuchen. Das ist ein nicht unwesentlicher Menschenzuwachs, der allerdings dank mehr Platz die Gemütlichkeit auch nicht schmälern dürfte. Wir freuen uns auf Zuhausigkeit und ein abermals denkenswertes Festivalwochenende mit allem, was wir brauchen, um in die Saison zu starten; es wird schön, euch alle wieder zu sehen, zu schnacken und zuzuhören, und am Tag nach Pfingsten schon wieder den Countdown anzuwerfen. Dir geht das ganz anders? Ey, Deinesorgen, jr.!

PS: Wer noch keine Karte hat, sollte dringend kurzfristig das Gästebuch auf orangeblossomspecial.de checken! Dort werden immer mal noch ganz spontan welche zum Originalpreis angeboten: Solltet ihr ausnutzen!

Hier kommt der Timetable:

Freitag, 7.6.:

16:30 - 17:30 The Yawpers
17:55 - 18:55 Angie McMahon
18:55 - 19:25 Kent Coda (Mini-Bühne)
19:25 - 20:20 Linn Koch-Emmery
20:20 - 20:50 Kent Coda (Mini-Bühne)
20:50 - 21:55 Sinkane
22:35 - 23:50 Adam Angst

Walking Act: Jan Röttger

Samstag, 8.6.:

11:30 - 12:30 Suzan Köcher’s Suprafon
12:35 - 12:40 Tiny Wolves
13:00 - 14:00 Lewsberg
14:00 - 14:30 Moritz Neumeier & Till Reiners (Minibühne)
14:30 - 15:30 Blind Butcher
15:30 - 16:00 Moritz Neumeier & Till Reiners (Minibühne)
16:00 - 17:00 Lysistrata
17:30 - 18:40 Black Sea Dahu
18:40 - 19:10 Trixsi (Minibühne)
19:10 - 20:20 Money For Rope
20:20 - 20:50 Trixsi (Minibühne)
20:50 - 22:00 Christian Kjellvander
22:40 - 23:50 The Holy

Walking Act: Tiny Wolves

Sonntag, 9.6.:

11:30 - 12:40 Surprise Act
13:05 - 14:05 Gunner & Smith
14:30 - 15:30 Coogans Bluff
16:00 - 17:00 Steiner & Madlaina
17:00 - 17:30 Tom Allan & The Strangest (Minibühne)
17:30 - 18:40 The Sheepdogs
18:40 - 19:10 Tom Allan & The Strangest (Minibühne)
19:10 - 20:20 Cash Savage & The Last Drinks
20:20 - 20:50 Versteigerung für Viva con Agua e.V.
20:50 - 22:00 Die Nerven
22:40 - 23:50 Garda with Ensemble Tanderas

Walking Act: Grillmaster Flash


Text: Kristof Beuthner

Foto: Orange Blossom Special
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Neuigkeiten Tue, 04 Jun 2019 16:40:47 +0200
Vergesst die Pläne. Lasst euch treiben. Nillson empfiehlt: Das Reeperbahn Festival 2018 http://www.nillson.de/artikel/lesen/vergesst-die-plaene-lasst-euch-treiben-nillson-empfiehlt-das-reeperbahn-festival-2018.html Es geht wieder los und mächtig rund: Das Reeperbahn Festival in Hamburg steht vor der Tür. Da herrscht wieder die pure Qual der Wahl von Molotow bis Knust, von Headcrash bis Uebel & Gefährlich, und auch die Elbphilharmonie und der altehrwürdige Michel stehen wieder als Spielorte zur Verfügung.
Im Festival-Village auf dem Heiligengeistfeld, das sich im vergangenen Jahr als beliebter Treffpunkt für Musikschaffende, Künstler und Gästen entwickelt hat, können spannende Panels besucht werden (sofern man im Besitz eines Konferenztickets ist), das ein oder andere Konzert außer der Reihe genossen oder bei Pils und Snack die neuesten musikalischen Errungenschaften verhandelt werden. Der Spielbudenplatz ist nicht nur Ort für ausgewählte Showcases, auch der große Biergarten mit Getränke- und Food Trucks und der N-Joy-Bus mit Acoustic Shows sind immer für einen Halt gut. Außerdem macht es riesigen Spaß, auf der Siebdruck-Poster-Ausstellung das Portmonnee festzuhalten - kaufen will man da am liebsten alles.

Aber im Fokus steht natürlich die Liebe zur Musik, und da gibt es exakt drei Zauberworte: Plan A, Plan B und Plan C. Denn erstens sind die Überschneidungen unmenschlich, die Wege zu Fuß doch immer mal wieder beträchtlich - und wenn ein Club voll ist, ist er voll. Da kommen schnell Frust und Panik auf: Was mache ich, wenn ich im Mojo keinen Platz mehr kriege? Stelle ich mich in die Schlange beim Docks oder wandere ich ganz bis zur Großen Freiheit 36 - und müsste ich nicht vielleicht sogar die U3 zum Resonanzraum nehmen, um mir die spannendsten Neoklassik-Projekte anzuhören? Da will man gerne wissen, was woanders eine gute Alternative ist - oder man schmeißt einfach alles über Bord und nimmt den freien Spot vor der Bühne, der gerade zufällig in der Nähe ist, woanders.

Also: Entspannt euch. Oft ist die spontane Alternative eine gute. Denn das Reeperbahn Festival ist nicht dazu gemacht, bekannte Bands ohne Rücksicht auf Verluste wieder zu sehen, sondern euch neue Schätze anzubieten, die ihr dann nächstes Jahr auf den großen oder kleineren Open Air-Bühnen wieder sehen könnt - oder bei einem Clubkonzert in der um die Ecke wartenden Indoor-Saison, wo ihr euer Ticket dann ganz entspannt von zuhause aus safe macht.

Wir von Nillson freuen uns jedenfalls schon unbändig auf all das: Wund gelaufene Füße, leuchtende Augen, gute Gespräche, das ein oder andere Kaltgetränk, neue Lieblingsbands, Plattenkäufe beim Label-Lagerverkauf am Lattenplatz vor dem Knust, die Uhr im Nacken, die Stöpsel im Ohr. Auf euch, auf die, auf das: Wir freuen uns! Und wir hoffen, ihr freut euch auch schon.

Das Lineup ist auch dieses Jahr über jeden Zweifel erhaben, und jedes Genre findet seine Vertreter - einen Laufplan zu schreiben, der allgemeingültig für jeden steht, ist unmöglich. Darum haben wir einen für euch, der rein subjektiv unsere Empfehlungen beinhaltet - und da sind die heiß erwarteten Auftritte von Größen wie Stormzy, Metronomy, Whomadewho, Kadavar, Kid Simius oder Alexis Taylor noch gar nicht mit drin, genauso wenig übrigens wie die Konzerte in der Elbphilharmonie von Bear’s Den oder Her, für die man sich schon vorher mit Extra-Tickets eindecken musste.

Wenn wir euch aber fünf Acts ganz besonders ans Herz legen sollten, wären das garantiert der bärtige Slayer-Shirt-zum-Cowboyhut-Träger Ruston Kelly, dessen Debüt „Dying Star“ wir euch kürzlich per Review wärmstens ans Herz legten; Altin Gün, die über die Maßen faszinierenden Turkish Psychedelic Funk zelebrieren, ungeheuren Groove entwickeln und enorm mitreißen; Fatherson, unsere Lieblingsschotten, die mit großer Geste und enormer Emotionalität Musik für große Hallen spielen, die nie in großen Hallen läuft; Tamino, der mit seinem Schlafzimmer-Pop nicht nur klanglich, sondern auch stimmlich die Mitte zwischen Get Well Soon und Cigarettes After Sex findet und deshalb völlig zurecht für den Anchor Award als bester Newcomer nominiert ist - und Das Paradies, der neuen Band von Talking To Turtles-Sänger Florian Sievers, mit der er entspannt-lockeren, melancholisch-ironischen Indie Pop zelebriert, an dem man nur schwer vorbei kommt.

Das und viel mehr können wir euch empfehlen und wollen das nun auch ausgiebig tun. Ja, Pläne über Bord schmeißen können ist wichtig an diesem Wochenende. Wenn ihr trotzdem gerne einen hättet: Unseren Plan A teilen wir mit euch. Plan B und C dürft ihr euch dann selber basteln. Wenn ihr also wie Nillson tickt, findet man euch beim Reeperbahn Festival 2018 an folgenden Plätzen:

Mittwoch, 19.9.2018:

19:30 - 20:20, Docks: Rikas (Indie Pop)
20:00 - 20:45, Prinzenbar: Bayuk (Art Pop)
21:00 - 21:40, Molotow / Club: Shotty Horroh (Indie Rock, Rap)
21:30 - 22:10, Angie’s Nightclub: Ruston Kelly (Songwriter, Country)
22:00 - 22:30, Bahnhof Pauli: Joep Beving (Neoklassik, Piano)
22:50 - 23:40, Headcrash: 1000 Gram (Indie Pop, Indie Rock)
00:00 - 00:40, Prinzenbar: A Tale Of Golden Keys (Indie Pop)

Donnerstag, 20.9.2018:

12:30 - 13:00, Molotow / Club: Pieter de Graaf (Neoklassik, Piano)
13:30 - 14:00, Molotow / Club: Joep Beving (Neoklassik, Piano)
14:30 - 15:00, Molotow / Club: Rosemary & Garlic (Folk, Kammerpop)
15:00 - 15:30, Molotow / Skybar: Baby Galaxy (Indie Rock, 90s-referenziell)
15:30 - 16:00, Molotow / Club: Pip Blom (Indie Rock, 90s-referenziell)
16:30 - 17:00, Molotow / Club: Altin Gün (Turkish Psychedelic Funk)
20:00 - 20:40, Prinzenbar: Westerman (Singer/Songwriter)
20:40 - 21:20, Mojo Jazz Café: Fogh Depot (Darkjazz, Electronica)
21:20 - 22:00, Prinzenbar: Great News (Indie, Pop, Shoegaze)
22:30 - 23:20, Nochtspeicher: Soccer Mommy (Indie Pop, College Rock)
23:10 - 00:10, Kaiserkeller: Altin Gün (Turkish Psychedelic Funk)
00:10 - 01:00, Molotow / Club: The Magic Gang (Indie Rock, 60s-referenziell)

Freitag, 21.9.2018:

12:00 - 15:00, Lattenplatz / Knust: Garage Sale (Musikflohmarkt)
13:00 - 13:30, Molotow / Backyard: Mijo Biscan (Singer/Songwriter)
14:00 - 14:30, Molotow / Backyard: Hollow Coves (Reise-Folk, Songwriter)
15:15 - 15:40, Bahnhof Pauli: Okta Logue (Mathpop, Indie)
16:30 - 17:00, Molotow / Backyard: The Babe Rainbow (Indie, Folk)
19:15 - 19:55, Sommersalon: Steiner & Madlaina (Singer/Songwriter, Folk)
20:00 - 20:50, Große Freiheit 36: Das Paradies (Indie Pop)
21:20 - 22:10, Imperial Theater: Tamino (Indie, Songwriter) oder
21:30 - 22:00, Headcrash: Fatherson (Indie Rock)
22:40 - 00:30, St. Michaelis Kirche: Get Well Soon (Breitwandpop, Big Band) oder
22:30 - 23:15, Resonanzraum: John Metcalfe (Neoklassik, Post Pop)
01:00 - 03:30, Prinzenbar: Beauty & The Beats (Aftershow DJ)

Samstag, 22.9.2018:

18:00 - 18:30, Festival Village: Fatherson (Indie Rock)
20:00 - 20:45, Indra: D/Troit (Soul)
21:20 - 22:20, Resonanzraum: Henrik Lindstrand (Neoklassik, Piano)
22:00 - 23:10, Uebel & Gefährlich: Jeremy Loops (Pop)
23:10 - 00:00, Grüner Jäger: The Dirty Nil (Rock, Emo, Grunge)
00:50 - 01:40, Grünspan: Bazzookas (Ska, normalerweise im Schulbus, jetzt auch auf der Bühne!)

Hier kommen nochmal für alle die harten Fakten:

Was? Reeperbahn Festival 2018
Wo? Hamburg, St. Pauli, Reeperbahn
Wann? Mittwoch, 19.9., bis Samstag, 22.9.2018
Mit wem? Zu viele, um sie aufzuzählen. Checkt http://www.reeperbahnfestival.de für alles, was ihr wissen müsst!
Wie viel? Tagesticket Mittwoch 35,00 Euro, Tagesticket Donnerstag 39,00 Euro, Tagesticket Freitag 45,00 Euro, Tagesticket Samstag 55,00 Euro, 2-Tages-Ticket Freitag/Samstag 79,00 Euro, 3-Tages-Ticket Donnerstag/Freitag/Samstag 89,00 Euro, 4-Tages-Ticket 99,00 Euro


Text und Foto: Kristof Beuthner]]>
Neuigkeiten Thu, 13 Sep 2018 16:41:00 +0200
Endlich wieder Lampions: Nillson freut sich aufs Appletree Garden 2018 http://www.nillson.de/artikel/lesen/endlich-wieder-lampions-nillson-freut-sich-aufs-appletree-garden-2018.html Fühlt sich an, als wäre es Jahre her; dabei steht nur eine kleine unverschiebbare Zwangspause von einer verpassten Ausgabe zwischen mir und meinem letzten Appletree Garden. Umso größer ist nun die Vorfreude: Drei grandiose Tage in Diepholz warten. Endlich. Wieder.
Schon seit dem letzten Jahr ist das Festivalgelände um eine Bühne erweitert worden, das wunderbare Spiegelzelt, in dem aber nicht etwa nur die ruhigeren Konzerte stattfinden - es erweitert das atmosphärische Spektrum des Appletree Garden vielmehr um eine bedeutsame Komponente und das Angebot im Lineup um Lesungen, die so einen gebührenden Rahmen finden, und den morgendlichen Yoga-Workout. Das Konzept der zwei Stages, bei denen sich kein Konzert überschneidet, bekommt dadurch zugegeben Risse - aber das lässt sich verschmerzen. Die Qual der Wahl hat man schließlich fast überall.

Das Lineup ist wie jedes Jahr ein Quell der Freude, und man muss die Booking Crew an dieser Stelle stark für ihre Spontaneität abfeiern - kurzfristig fielen mit den Glass Animals, Haux (was verdammt schade ist, nach unserer Begegnung mit dem jungen Songwriter beim Reeperbahn Festival 2016 hatten wir uns stark auf ihn gefreut) und Yellow Days gleich drei Bands und Künstler aus verschiedenen Gründen aus. Wenn man es dann schafft, eine Woche vor Festivalbeginn Nachrücker der Kategorie Dendemann, Die Nerven und Goldroger aus dem Hut zu zaubern - Chapeau, Chapeau.

Das Tableau wird angeführt von Whomadewho, die den Donnerstag mit exhaltiertem Dancepop nach Hause bringen werden; von ebenjenem Dendemann, frei nach dem Motto „aus dem Nix zum Headliner“ am Freitag und den fantastominösen Grizzly Bear am Samstag, was einzigartige und unvergessliche Momente verspricht. Und The Notwist sind zwar nicht direkt ein Headliner und spielen auch „nur“ auf der kleinen Bühne, aber dass man diese Granden auf keinen Fall verpassen darf, versteht sich ja wohl von selbst.

Doch auch in der „zweiten Reihe“ kommt so viel Gutes nach Diepholz: Olli Schulz wird mit seiner Band den Bürgerpark in einen großen Kindergeburtstag verwandeln, die überragenden Leoniden werden für offene Münder sorgen mit ihrem immer noch nicht kategorisierbaren, aber radikal-virtuosen Funk-Dance-Hip-Fusion-Indie-Pop. Granada und Von Wegen Lisbeth sind zwei klasse Live-Kapellen, die einen besser als Wanda, die anderen tanzbar und mitreißend. Ilgen-Nur und Noga Erez stehen auf der Schwelle zum großen Kino, dessen darf man sich den ganzen Festivalsommer über an verschiedenen Stellen vergewissern, und auch ich bin gespannt, beiden endlich mal in Ruhe ein Ohr schenken zu dürfen. Dan Croll hat sich schon einmal auf der Appletree-Bühne als perfekter Pop-Allrounder bewährt, Parcels und Her sind ganz heißer Scheiß, Sam Vance-Law hat eines der bisher besten Alben des Jahres veröffentlicht und Isolation Berlin sind bekanntermaßen eine der wenigen deutschsprachigen jungen Bands, die sich um Hedonismus und Studentenromantik einen Kehricht scheren.

Persönlich freue ich mich aber am allermeisten auf das Samstags-Finale im Spiegelzelt, wenn die famosen Grandbrothers zwischen Ambient und ganz dezentem Elektro-Pop das Festival höchstklassig heimbringen werden. Ein kleiner Geheimtipp ist Altin Gün, die Indie-Pop mit türkischer Folklore mischen. Und auch Acid Arab, die orientalische Harmonien mit krachendem Acid mischen, sollten nicht verpasst werden - sofern man für den Sound der Grandbrothers nichts übrig hat, denn die beiden überschneiden sich leider.

Und sonst? Ach, Leute, so viel. Eine Zaubershow der wie immer höchst unterhaltsamen Siegfried & Joy; Lesungen von Local Hero Dirk Gieselmann und Linus Volkmann; ein Screening des Films „Pottoriginale“; Comedy-Shows von Nightwash und Jason Bartsch - es wird keinem langweilig werden. Und wer hungrig wird, darf sich an Handbrot, einem Sushi Burrito, indischen Naan Wraps, dem Big Balmy Burger, der deutschlandweit allerbesten Currywurst von Griller Instinct, den konkurrenzlosen Falafeln von Fritusalim oder den Holy Dogs gütlich tun. Und das Handbrot ist natürlich auch am Start.

Ihr seht: Es ist angerichtet, und natürlich ist es ausverkauft, ihr müsst auf ein Wunder hoffen, wenn ihr noch kein Ticket habt. Selbstverständlich werden wir euch aber im Anschluss ausführlich berichten: Von all dem Schönen, von all dem Strahlen, von all den unvergesslichen Momenten, auf die wir uns freuen. Ein Jahr Appletree-Pause: Das Fieber steigt wieder. Und ich kann mein Glück noch gar nicht so richtig fassen. Wir sehen uns dort!

Hier nochmal die harten Fakten:

Was? Appletree Garden Festival 2018
Wo? Bürgerpark Diepholz
Wann? Do., 2.8., bis Sa., 4.8.2018
Wieviel? Sorry, Leute. Sold out!
Mit wem? Da verweisen wir freundlich auf den Timetable, den wir euch hier gerne präsentieren!

Donnerstag, 2.8.2018

Hauptbühne:

16:30 - 17:10 Swutscher
18:20 - 19:00 Altin Gün
19:30 - 20:20 Confidence Man
20:50 - 21:40 Isolation Berlin
22:20 - 23:30 WhoMadeWho

Spielplatz:

23:30 - 01:30 Pauli Pocket (DJ Set)

Waldbühne:

17:20 - 18:10 Siegfried & Joy (Zaubershow)

Spiegelzelt:

17:10 - 18:10 Dirk Gieselmann (Lesung)
18:45 - 19:30 Jason Bartsch (Stand Up)
20:00 - 20:50 Jade Bird
21:10 - 23:30 Aaron Ahrends (DJ Live)

Freitag, 3.8.:

Hauptbühne:

14:30 - 15:05 Cari Cari
16:00 - 16:40 Bad Sounds
17:40 - 18:25 Vök
19:30 - 20:20 Parcels
21:30 - 22:30 Bukahara
23:50 - 01:00 Dendemann

Spielplatz:

02:00 - 03:40 David Dorad (DJ Set)

Waldbühne:

15:15 - 15:50 Sam Vance-Law
16:50 - 17:30 Pish
18:35 - 19:20 IDER
20:30 - 21:20 Rhys Lewis
22:40 - 23:40 The Notwist
01:00 - 02:00 Weval

Spiegelzelt:

15:05 - 17:40 Pottoriginale (Film)
18:25 - 19:10 Ankathie Koi
20:20 - 21:10 Noga Erez
22:30 - 23:30 Odd Couple
01:00 - 02:00 Pasha

Samstag, 4.8.

Hauptbühne:

14:30 - 15:05 Ilgen-Nur
16:00 - 16:40 47Soul
17:40 - 18:25 Leoniden
19:30 - 20:20 Von wegen Lisbeth
21:30 - 22:30 Olli Schulz
23:50 - 01:00 Grizzly Bear

Spielplatz:

02:00 - 03:40 Kuriose Naturale (DJ Set)

Waldbühne:

15:15 - 15:50 SuperParka
16:50 - 17:30 Die Nerven
18:35 - 19:20 Granada
20:30 - 21:20 Lucy Rose
22:40 - 23:40 Her
01:00 - 02:00 Acid Arab

Spiegelzelt:

15:25 - 16:10 NightWash (Stand Up)
16:30 - 17:15 NightWash (Stand Up)
18:25 - 19:25 Linus Volkmann (Lesung)
20:20 - 21:10 Goldroger
22:30 - 23:20 Dan Croll
01:00 - 02:00 Grandbrothers



Text: Kristof Beuthner]]>
Neuigkeiten Mon, 30 Jul 2018 17:23:00 +0200
Why does it always rain on me? Nillson empfiehlt das Hurricane Festival 2018 http://www.nillson.de/artikel/lesen/why-does-it-always-rain-on-me-nillson-empfiehlt-das-hurricane-festival-2018.html Eine Woche vorm Hurricane ist hoffentlich nicht auch wieder eine Woche vorm Hurricane. Dem Sturm also. Oder dem Schietwetter generell. Ja, es gehört irgendwie dazu, wenn man nach Scheeßel fährt. Aber, sind wir ehrlich: Mal ein Jahr ohne hätte auch was für sich.
Also nein, dieses Jahr wird es anders, und wenn nicht, dann machen wir halt wieder das beste draus. Ich meine: Wir Musikmenschen haben dieses Jahr so viel zu kucken in Scheeßel. Das Lineup des Hurricane 2018, es ist exquisit zusammengestellt; und weil die ganzen Partytouristen sich Samstagabend in Richtung Großbildleinwand bewegen werden, um schwarz-rot-gold beflaggt Schland gegen Schweden zu schauen, hat man vor der Bühne möglicherweise sogar seine Ruhe. Nichts, aber auch gar nichts wird uns von einem formidablen Wochenende abhalten. So viel ist sicher.

Für Stirnrunzeln sorgt allenfalls der Timetable, der mal wieder - wenigstens für die Fraktion Nillson - einige unangenehme und schwierige Überschneidungen bereit hält. Den Donnerstag werden wir zum Beispiel schon allein darum gar nicht schaffen, weil am Freitagmorgen noch der Job auf uns wartet - was im Fall von Radio Havanna, Liedfett oder Audio88 & Yassin wohl noch zu verschmerzen ist, die Leoniden hätten sicherlich aber auch im regulären Tagesgeschehen eine gute Figur gemacht. Da ist es ein wenig schade, dass wir den Festivalauftakt auf der White Stage nicht mit Deutschlands tightester Liveband feiern können - umso dringlicher legen wir euch das ans Herz, wenn ihr schon da seid.

Am Freitag empfehlen wir ein entspanntes Anreisen, drölf Bier im Camp und dann einen ganz sanften, entspannten Auftakt mit Gavin James auf der Zeltbühne (the so called White Stage). Der Brite wird kein Feuerwerk abbrennen, er wird keine fulminante Show liefern. Er wird sich die Gitarre umschnallen und mit samtweicher Stimme wundervolle Songs singen, die uns zum innehalten und Kraft für die nächsten Stunden tanken einladen. Wer es deftiger braucht, muss zu Adam Angst auf die Red Stage gehen und macht damit ebenfalls rein gar nichts falsch. Wer will, bleibt übrigens gleich im Zelt stehen - es folgen die Coasts, eine coole junge Indiepop-Band, die mit „Oceans“ vor zwei Jahren einen kleinen Sommerhit hatte. Und weil direkt danach dann die grandiosen australischen Oasis-Soundalikes DMA’s im Zelt spielen, hat man einen extrem starken Plan A in der Hand, sollte das Wetter doch nicht mitspielen. Was es aber tut. Ist doch Ehrensache.

Pause machen und essen ist dann angesagt, denn danach ist eine Reise in die Jugend Programm: Mit niemand geringerem als The Offspring auf der Green Stage. Im letztes Jahr gab es Blink und Green Day, die Band um Dexter Holland macht das Trio komplett. Wer den Tag mit wildem Herumspringen und harten Riffs sowie noch mehr Jugenderinnerungen fix machen will, gibt Thrice auf der Red Stage den Vorzug vorm Two Door Cinema Club und bleibt zu den ewigen Pennywise gleich da stehen. Den relaxten Tagesabschluss bieten Booka Shade, wieder im Zelt, und wer noch Energie hat, schaut sich mit Marteria eine mit großer Sicherheit sehenswerte Show an.

Wer Samstag schon früh wach ist, kommt an Station 17 auf der Blue Stage nicht vorbei. Seit zweieinhalb Jahrzehnten schon experimentiert das aus einer Hamburger Wohngruppe entstandene Projekt mit Musik, immer faszinierend, immer eigen. Eine Runde Schlaf nachholen kann man danach immer noch, sich ein bißchen treiben lassen, mal hier und mal da anhalten - das nächste fixe Date ist erst zu Frank Carter & The Rattlesnakes vereinbart. It’s gonna be a punky weekend!

Die britischen Indiepop-Newcomer von The Hunna muss man gesehen haben. Okay, die grandiosen Parcels, die zeitgleich im Zelt spielen, sind auch keine schlechte Alternative. Da wird es am Samstag zum ersten Mal schwierig. Genau wie beim folgenden Battle: Die ewigen Madsen mit neuer Platte gegen die Vaccines mit herrlichen Indiedisco-Reißern à la „Wreckin‘ Bar“ oder „Teenage Icon“. Ey, und Benjamin Clementine vs. The Kooks ist eh ein Ding der Unmöglichkeit. Einen der derzeit spannendsten Musiker gegen eine Jugendliebe antreten zu lassen! Ich bitte euch - wer auf der Welt kann sich zerreißen? Und woher soll ich jetzt schon wissen, ob ich Bock auf Rap der Marke Dendemann oder episch-emotionalen Bombastrock von Biffy Clyro habe? Es wird nur entweder oder gehen. Da bin ich froh, dass die alte Liebe Beginner um 22:30 alternativlos sind. Zu spät zu The Prodigy kommen ist dann fein, und Justice machen den Elektro-Abriss perfekt. Da ist großes Tennis zu erwarten.

Sonntag steht das erste Date mit Juse Ju, der die bisher stärkste Rap-Platte des Jahres auf seine Kappe nimmt. 13:00, Red Stage: Das muss für euch zu packen sein. Touché Amoré spielen zeitgleich auf der Green, aber ein paar frische Rap-Tunes dürften den Vorzug erhalten. Mit Drangsal folgt im Zelt einer der derzeit am meisten gefeierten Newcomer - viel 80s-Chic, viel Klasse, perfekt gesetzt zu diesem frühen Zeitpunkt am Tag. Jeremy Loops spielt gegen den Black Rebel Motorcycle Club - ersterer wird mit Surfpop und Indie-Folk viel Spaß machen, seine Live-Shows sind wirklich mitreißend und wären eigentlich ein Muss, wenn nicht die neue Platte so unverschämt Richtung Radio drängeln würde. Dann doch lieber BRMC, die als sie zum letzten Mal hier waren, noch den Headliner-Slot auf der Red Stage spielen durften und nun in den frühen Nachmittag gerutscht sind - was Fluch und Segen zugleich sein kann.

Gleiches gilt für NOFX, die die Phalanx der Evergreen-Punkbands komplett machen - sehenswert ist das trotzdem irgendwie immer. Direkt im Anschluss: Franz Ferdinand. Schampus mit Lachsfisch. Mit neuer Platte, an der sich die Geister scheiden, aber Hits wie „Take Me Out“, „The Matinee“ oder „No You Girls“ will man immer wieder hören. Kraftklub hat man gnädigerweise halbparallel zu Arcade Fire gelegt - das wird das Publikum dankenswerterweise in Pöbel-Party-Touristen und Gourmets aufspalten. Arcade Fire werden das Hurricane Festival majestätisch beschließen, so viel ist sicher, und hey, danach spielen dann sogar noch die Arctic Monkeys, die einstigen Wunderkinder. Was für ein Wiedersehen das wird! Dann ist Schluss, man fährt nach Hause oder bleibt noch ne Nacht, aber die Luft wird raus und alles wird gut sein. (Wer übrigens wissen will, wen wir bei unserem Laufplan noch alles ignoriert haben, der blicke bitte an den Schluss dieses Artikels oder checke www.hurricane.de !)

Zwischendurch gibt es wieder reichlich Schönes zu Schnabulieren und mächtig Futter für meine alljährliche Festivalfood-Abrechnung zum Ende des Sommers: Pulled Pork von Smoking Joe, das weltbeste Kater-Essen Langos, das ewige Handbrot, Vincent Vegan und, und, und. Alles ist besser als labbrige Pommes und Mario’s Pizza; das Hurricane fährt da wie inzwischen so viele Festivals eine ganz tolle Linie. Und die Quarkerei ist mit ihren leckeren Quarkbechern incl. diverser Toppings oder dem Frozen Quark definitiv die bessere Alternative zum McFlurry - jawohl, das goldene M hat sich erstmals beim Hurricane eingekauft. Bitte: Ignorieren Sie das.

In punkto Sicherheit fährt das Hurricane erfreulicherweise nach gutem Erfolg aus dem letzten Jahr weiterhin eine straighte Linie: Mit der Aktion „Wo geht’s nach Panama?“ kann man spezielle Helfer ansprechen, sobald man sich aus welchem Grund auch immer unwohl fühlt, und wird in eine ruhige Safe Zone geführt. Das Schöne ist: Das Problem wird überhaupt nicht verurteilt, nichts wird weniger wichtig genommen. Den Leuten soll es gut gehen. Und noch etwas ist neu: Von einer Seite durchsichtige Turnbeutel sollen die Sicherheitschecks an den Eingangsbereichen erleichtern; die Bags können für 2 Euro auf dem Festivalgelände erworben werden. Ein guter Plan.

Ja, wir sind uns ganz sicher: Das wird ein gutes Wochenende werden. Wir werden eine richtig gute Zeit haben auf unserem Lieblings-Major. Und das Wetter? Wird uns nichts anhaben können. Wir machen was draus - und freuen uns drauf!

Diesen Timetable würden wir der geneigten Nillson-Leserschaft für ein Wochenende in Scheeßel empfehlen:

Donnerstag, 21. Juni 2018

21:30, White Stage: Leoniden

Freitag, 22. Juni 2018

16:00, White Stage: Gavin James
17:00, White Stage: Coasts
18:00, White Stage: DMA’s
19:45, Green Stage: The Offspring
22:15, Red Stage: Thrice
22:30, Red Stage: Pennywise
00:30, White Stage: Booka Shade

Samstag, 23. Juni 2018

12:30, Blue Stage: Station 17
15:15, Green Stage: Frank Carter & The Rattlesnakes
16:30, Red Stage: The Hunna
17:45, Red Stage: The Vaccines
19:30, Green Stage: The Kooks
21:15, Green Stage: Biffy Clyro
22:30, Blue Stage: Beginner
23:15, Green Stage: The Prodigy
00:40, Blue Stage: Justice

Sonntag, 24. Juni 2018

13:00, Red Stage: Juse Ju
13:45, White Stage: Drangsal
15:15, Green Stage: Black Rebel Motorcycle Club
16:45, Green Stage: NOFX
18:15, Green Stage: Franz Ferdinand
21:15, Blue Stage: Arcade Fire
22:30, Green Stage: Arctic Monkeys


Hier nochmal die harten Fakten:

Was? Hurricane Festival 2018
Wo? Eichenring, Scheeßel, Niedersachsen
Wann? 21. bis 24. Juni 2018
Wieviel? Tickets fürs ganze Wochenende kosten 199,00 Euro incl. Camping, wahlweise Mordor oder Grüner Wohnen. Tagestickets gibt es für 69,00 Euro (Freitag und Sonntag) oder 79,00 Euro (Samstag). Nach oben sind mit der Firestone Platinum Lounge oder dem Hurricane Resort die Grenzen offen. Bitte klicken: www.hurricane.de
Mit wem? 8Kids - Adam Angst - Anchors & Hearts - Angus & Julia Stone - Arcade Fire - Arctic Monkeys - Audio88 & Yassin - Basement - Beginner - Benjamin Clementine - Biffy Clyro - Billy Talent - Black Rebel Motorcycle Club - Bonaparte - Bonez MC & RAF Camora - Booka Shade - Boysetsfire - Brian Fallon & The Howling Weather - BRKN - Broilers - Chefket - CHVRCHES - Coasts - Creeper - Culture Abuse - Deap Vally - Dendemann - Dermot Kennedy - DMA’s - Donots - Drangsal - Egotronic - Emil Bulls - Eskei83 - Feine Sahne Fischfilet - Fjort - Frank Carter & The Rattlesnakes - Franz Ferdinand - Funk Fragment - Gang Of Youths - GANZ - Gavin James - George Ezra - Haiyti - JAIN - James Bay - Jeremy Loops - Johnossi - Jungle - Juse Ju - Justice - Kat Frankie - Kraftklub - Leoniden - Liedfett - London Grammar - Madsen - Marmozets - Marteria - Martin Jensen - Massendefekt - Meute - MHD - Mighty Oaks - Mike Perry - Mo - Moonbootica - Neck Deep - NOFX - Pale Waves - Parcels - Pennywise - Portugal. The Man - Prinz Pi - Radio Havanna - Red City Radio - RIN - Romano - Samy Deluxe - Sascha Braemer - Station 17 - Stick To Your Guns - Swiss & Die Anderen - SXTN - Talco - The Glorious Sons - The Hunna - The Kooks - The Offspring - The Prodigy - The Vaccines - Thrice - Tom Grennan - Tom Walker - Tonbandgerät - Touché Amoré - Two Door Cinema Club - Underoath - Valentino Khan - Wanda - Yonaka


Text und Foto: Kristof Beuthner]]>
Neuigkeiten Sun, 17 Jun 2018 13:03:00 +0200
Ticketverlosung: Animal Collective spielen "Sung Tongs" http://www.nillson.de/artikel/lesen/ticketverlosung-animal-collective-spielen-sung-tongs.html Am 14. Juni machen Animal Collective Halt im Heimathafen Neukölln um ihr 2004er Album Sung Tongs in voller Länge zu spielen. In Kooperation mit Melt! Booking verlost nillson 1x2 Freikarten. "Sung Tongs", das – je nach Zählweise – zweite oder das fünfte Animal-Collective-Album, ist ein ziemliches Stückwerk, das sehr nach Schlafzimmer und Mehrspurgerät klingt anstatt nach Proberaum und Konzertbühne. Die Songs sind durchsetzt von Samples, verschiedenen klanglichen Schichten, aneinandergestückelten Harmonien und Ideen; erhabene Pop-Momente – etwa das erste Einsetzen des Refrains "there's no one, there's no one..." im Opener "Leaf House" oder wundervolle Pop-Miniaturen wie die 1-Minüter "Sweet Road" oder der Beach-Boys-Reverenz "College" – oder dann: Folkweisen – vor allem etwa das lang und schön mäandernde "Visiting Friends" – und alles wird wieder durchkreuzt von verfremdeten Field-Recordings, seltsamen Effekten und unerwarteten Melodien oder Nicht-Melodien. Das Album klingt nach viel Zeit, Samples und Einflüsse und einem längeren Prozess des Zusammenkomponierens und man darf gespannt sein, wie sich dies nun in die thereness einer Performance übersetzt.


Zusammen mit Melt! Booking verlosen wir 1x2 Freikarten für das Konzert von Animal Collective am 14. Juni im Heimathafen Neukölln. Schreibt einfach bis zum 13. Juni, 22 Uhr eine Mail mit dem Betreff "SUNG TONGS" an musik[at]nillson.de und hinterlasst euren vollständigen Namen. Der/Die Gewinner/in wird danach per Mail benachrichtigt.



Text: Aiva Kalnina

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Neuigkeiten Sun, 10 Jun 2018 13:37:00 +0200