Es gibt Alben, die muss man mehrere Male hören, bevor man ihre Schönheit entdeckt. Dann gibt es Alben, bei denen man schnell erkennt: das wird nichts mehr. Und die dritte Kategorie sind die Scheiben, die man hört und sofort denkt, man hätte mit ihnen bereits einen Sommer verbracht.
Genauso ein Album ist das Debüt von der Band Of Monsters And Men. Woran das liegt wird auch relativ schnell klar: das Album überrascht in keiner einzigen Sekunde. Was dort in zwölf Tracks angeboten wird ist so vorhersehbar und altbekannt , dass man sich zurücklehnen kann ohne die Musik erforschen oder erspüren zu müssen. Und genau das ist die Stärke von My Head Is An Animal, es befriedigt unsere Sehnsucht nach neuen Songs von Arcade Fire, Edward Sharpe And The Magnetic Zeros, Mumford & Sons und liefert damit den perfekten Soundtrack für die ersten Road Trips, Freibadbesuche, Grillsessions und Stadtspaziergänge des Jahrs.
Die isländische Band, die 2010 bei einem nationalen Bandwettbewerb gewann und es mit ihrem Song Little Talks sogar in die amerikanischen Charts schaffte, setzt auf popige Indie-Folk-Melodien, Duette und Hintergrundchöre, die freudig erregt "La la la" singen.
Bei all diesem Frohsinn, der Sommerlaune und Leichtigkeit überrascht der Videoclip zu Little Talks, der an eine Schattenspielversion von Final Fantasy erinnert. Aber man soll ja auch nicht die Videoclips gucken, sondern rausgehen, mit Freunden die Wiesen stürmen und alles was der Kühlschrank hergibt auf den Grill schmeißen.
Wer jetzt noch batteriebetriebene Boxen dafür braucht, der gehe in den Elektro-Fachhandel seines Vertrauens. Mehr Infos über Of Monsters And Men gibt es auf Ihrer Homepage.
Text: Lasse Scheiba